Größere Kreiselinsel für mehr Verkehrssicherheit - Provisorium in Gräfenhausen soll testweise zu langsameren Geschwindigkeiten und mehr Übersicht führen

Die Straßenmeisterei Enzkreis wird die überfahrbare Mittelinsel dort mithilfe von Fahrbahnschwellen vergrößern und damit die kreisrunde Fahrbahn einengen.
Andrea Wexel vom Amt für Nachhaltige Mobilität erläutert, dass durch diese zunächst provisorische Maßnahme die Verkehrsteilnehmer am Ortseingang von Gräfenhausen die Verschwenkung ausfahren und damit die Geschwindigkeit reduzieren müssen. "Hierdurch soll ein Durchschießen von Fahrzeugen verhindert werden, während Schwerverkehr die leicht erhöhte Mittelinsel langsam überfahren kann", betont die Expertin.
Über den etwa für ein Jahr geplanten Test freuen sich auch Bürgermeister Martin Steiner und Oliver Müller vom Straßenverkehrs- und Ordnungsamt, dessen Behörde die Maßnahme in Abstimmung mit der Gemeinde und der Polizei angeordnet hat. "Wir versprechen uns von dem Umbau eine Verringerung der Unfallgefahr und mehr Sicherheit vor allem für Fußgänger und Radfahrer", so der Schultes.
Müller ergänzt, dass der Minikreisel in Gräfenhausen über Jahre hinweg unauffällig funktioniert habe. Im vergangenen Jahr seien aber mehrere Unfälle mit Radfahrern passiert, die von den auf der Kreisstraße K4576 fahrenden Autos dort zu spät erkannt worden seien. "Der Umbau soll dies künftig verhindern", beschreiben die Verkehrsexperten die Zielsetzung.
Bereits seit Dezember 2020 gilt an der Stelle schon Tempo 30, um die Situation zu entschärfen. Sollte sich auch das Provisorium bewähren, ist ein endgültiger Umbau des Gräfenhausener Minikreisels für 2022 vorgesehen.
(enz)